BauGrund Süd, Maybachstraße 5, 88410 Bad Wurzach Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH BauGrund Süd Tel.: +49 (0) 7564 9313-0 Gerichtsstand Ravensburg Geschäftsführer: Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH Fax: +49 (0) 7564 9313-50 HRB 610 407 Alois Jäger Maybachstraße 5 info@baugrundsued.de Steuer-Nr. 91060/17668 UST-Ident-Nr. DE189412198 88410 Bad Wurzach www.baugrundsued.de Geotechnischer Kurzbericht zur Bauplatzerkundung an der Zeppelinstraße in 88255 Baindt BV-Code: BV00017859 Aktenzeichen: AZ 18 01 050 Bauvorhaben: Bauplatzerkundung Zeppelinstraße 88255 Baindt - Baugrunderkundung - Auftraggeber: Gemeinde Baindt Marsweilerstraße 4 88255 Baindt Bearbeitung: M.Sc.-Geol. Christian Weippert Datum: 08.03.2018 mailto:info@baugrundsued.de AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 2 - 1 Vorgang ....................................................................................................................... 3 2 Durchgeführte Untersuchungen und Ergebnisse .................................................... 4 Bautechnische Beschreibung der Schichten ............................................................ 5 2.1 Bodenmechanische Labor- und Feldversuche ......................................................... 8 2.2 2.2.1 Bestimmung der Zustandsgrenzen nach DIN 18 122 ............................................... 8 2.2.2 Glühverlust nach DIN 18128 .................................................................................... 9 Bodenkennwerte und Bodenklassifizierung ............................................................ 10 2.3 3 Georisiken ................................................................................................................. 12 Seismische Aktivität ............................................................................................... 12 3.1 4 Hydrogeologie .......................................................................................................... 12 Grundwasserverhältnisse ....................................................................................... 12 4.1 Versickerungsfähigkeit der Böden nach DWA A - 138 (August 2008) ..................... 13 4.2 5 Gründungskonzept und baubegleitende Maßnahmen ........................................... 13 Gründungsempfehlung ........................................................................................... 13 5.1 Baugrube ............................................................................................................... 16 5.2 Trockenhaltung/ Entwässerung Bauwerk ............................................................... 16 5.3 6 Entsorgungstechnische Aushubvorbewertung ...................................................... 17 Probenahme .......................................................................................................... 17 6.1 Analysenergebnis und abfallrechtlicher Bewertungsvorschlag ............................... 17 6.2 7 Hinweise und Empfehlungen ................................................................................... 19 Anlagenverzeichnis 1.1 Übersichtslageplan, unmaßstäblich 1.2 Lageplan mit Untersuchungspunkten, Maßstab 1 : 500 2 Geotechnischer Baugrundschnitt, M.d.H. 1 : 50, M.d.L. unmaßstäblich 3 Fotodokumentation der Bohrkerne 4.1-3 Bodenmechanische Laborversuche 5.1-4 Probeentnahme Protokolle 6 Laboranalysenbericht Agrolab GmbH AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 3 - Verwendete Unterlagen und Literatur [1] BauGrund Süd Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH, Maybachstraße 5, 88410 Bad Wurzach, Geotechnisches Gutachten, Baugebiet Zeppelinstraße, AZ 11 11 025, gef. 13.02.2012 [2] Geologische Karte von Baden-Württemberg, Maßstab 1 : 25000, Blatt 8124 Wolfegg, Geologisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1996 [3.1] DIN EN 1997-1 Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik, Teil 1 Allgemeine Regeln [3.2] DIN EN 1997-1/NA Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik, Teil 1 Allgemeine Regeln [3.3] DIN EN 1997-2, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik, Teil 2: Erkundung und Untersuchung des Baugrunds [3.4] DIN EN 1997-2/NA, Nationaler Anhang, National festgelegte Parameter [4] Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef: Arbeitsblatt DWA-A 138: Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser, August 2008 [5] Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums Baden-Württemberg für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial, vom 14. März 2007- AZ .: 25-8980.08M20 Land/3 1 Vorgang Im Zuge der Erschließung des Baugebiets an der Zeppelinstraße, wurde die Fa. BauGrund Süd im Jahr 2011 beauftragt, die allgemeine Bebaubarkeit der auszuweisenden Grundstücksflächen geologisch und hydrogeologisch zu beurteilen. Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung wurden in einem geotechnischen Gutachten [1] dargestellt. Während der ersten Erkundung wurde auch eine Bohrung (BK 3/11) auf einem Flurstück, das sich südlich der Zeppelinstraße befindet, niedergebracht. Mit der Aufschlussbohrung wurden bis in eine Tiefe von 4,50 m gering tragfähige Auffüllungen erkundet. Aufgrund der problematischen Baugrundsituation wurde die Fa. BauGrund Süd daher beauftragt, auf dem betroffenen Grundstück eine detaillierte, bauplatzspezifische Baugrunduntersuchung durchzuführen und die geologische und hydrogeologische Beschaffenheit des Untergrundes zu erkunden und die Ergebnisse in einem geotechnischen Kurzbericht zusammenfassend darzustellen und gründungstechnisch zu bewerten. Für die geplante Bebauung der Fläche liegen dem Unterzeichner derzeit noch keine Planunterlagen vor, so dass im Folgenden allgemein auf die geo- und gründungstechnischen Belange des Bauvorhabens (unterkellerte und nicht unterkellerte Variante eingegangen) wird. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 4 - 2 Durchgeführte Untersuchungen und Ergebnisse Zur Erfassung bzw. Beurteilung der Bodenbeschaffenheit des im Projektareal anstehenden Baugrundes bzw. des bestehenden Gründungssubstrates kam am 13.02.2018 folgendes geotechnisches Erkundungsprogramm zur Ausführung: 2 Rammkernbohrungen BK 1-2/18 2 schwere Rammsondierungen (dynamic probing heavy) DPH 1-2/18 Die Rammkernbohrung BK 1/18 erreichte eine planmäßige Tiefe von 6,00 m unter der Geländeoberkante (GOK). Die Bohrung BK 2/18 musste hingegen in einer Tiefe von 4,70 m u. GOK abgebrochen werden, da hier aufgrund der hohen Festigkeit des Untergrundes kein weiterer Bohrfortschritt zu verzeichnen war. Die schweren Rammsondierungen wurden bis in Tiefen zwischen 5,00 m (DPH 2/18) und 7,00 m u. GOK (DPH 1/18) niedergebracht. Abbildung 1: Blick auf das Projektareal in Richtung Süden Die Lage der einzelnen Aufschlusspunkte im Untersuchungsgebiet ist in der Anlage 1 dargestellt. Anhand der aus den Rammsondierungen gewonnenen Erkenntnisse zur Bodenbeschaffenheit (Lagerungsdichte/Festigkeit) sowie den Profilen der Rammkernbohrungen wurde ein entsprechendes Baugrundmodell für das Bauvorhaben entwickelt, das in der Anlage 2 als geotechnischer Baugrundschnitt wiedergegeben ist. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 5 - In den Baugrundschnitt wurde auch die Bohrung BK 3/11 aufgenommen, die am 16.12.2011 auf dem Grundstück niedergebracht wurde. Die mit den Aufschlüssen zu Tage geförderten Böden sind in der Fotodokumentation der Anlage 3 abgebildet. Aus den Aufschlussbohrungen wurden gestörte Bodenproben entnommen und im Erdbaulabor der Fa. Baugrund Süd bodenmechanisch untersucht. Die Ergebnisse der Laborversuche sind im Detail in den Anlagen 4.1-3 dokumentiert. Um eventuelle Schadstoffgehalte des als Aushub anfallenden Bodens festzustellen und um eine abfallrechtliche und bodenschutzrechtliche Ersteinschätzung abgeben zu können, erfolgte im Rahmen der Baugrunderkundung eine stichprobenartige Erkundung des Untersuchungsareals. Die Probenentnahme-Protokolle sind in den Anlagen 5.1-4 aufgeführt. Die Analytikergebnisse sind im Einzelnen in der Anlage 6 beigefügt. Die Lage der Untersuchungspunkte wurde vor Beginn der Feldarbeiten von Mitarbeitern der Fa. BauGrund Süd mittels GPS eingemessen. Die entsprechenden Rechts- und Hochwerte (Gauß-Krüger Koordinaten) sind auf dem Lageplan in Anlage 1 verzeichnet. Bautechnische Beschreibung der Schichten 2.1 Mit den abgeteuften Aufschlüssen kann für das projektierte Areal, wie auch die Anlage 2 zeigt, folgende generalisierte Schichtenabfolge zugrunde gelegt werden: Auffüllungen (Rezent) Aueablagerungen (Holozän) (Auelehm, Auekies, Torf) Moränenablagerungen (Pleistozän) (Moränensand, Grundmoräne) Obere Süßwassermolasse (Tertiär) Die angetroffene Baugrundabfolge ist aus geotechnischer und bodenmechanischer Sicht wie folgt zu beschreiben. Auffüllungen An allen Aufschlusspunkten stehen mit der Geländeoberkante zunächst anthropogene Auffüllungen an. An den höhergelegenen Ansatzstellen BK 1/18, BK 3/11 und DPH 1/18, die im Bereich der ehemaligen B 30 niedergebracht wurden, reichen die künstlichen Schüttungen bis in eine Tiefe zwischen 1,70 m und 3,80 m u. GOK. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 6 - An den Aufschlusspunkten, die auf Höhe der Boschstraße niedergebracht wurden, erstrecken sich die künstlichen Schüttungen lediglich bis in eine Tiefe von rd. 0,80 m u. GOK. Bei den tiefreichenden Auffüllungen der BK 1/18 und BK 3/11 handelt es sich überwiegend um einen sandigen und kiesigen Schluff, der bereichsweise auch schwach tonig und steinig ausgeprägt ist. Mit der Bohrung BK 3/11 wurden in einer Tiefe zwischen 1,90 m und 2,60 m u. GOK asphaltartige Schlackerückstände erschlossen, die vermutlich den ehemaligen Straßenaufbau der B 30 darstellen. Die Konsistenz der bindigen Auffüllungen ist nach der manuellen Prüfung des Bohrgutes überwiegend als weich und stellenweise auch als steif zu beschreiben. Die schwere Rammsondierung DPH 1/18 registrierte innerhalb der bindigen Auffüllungen Schlagzahlen von N10 = 1 - 4 (N10 = Anzahl der Schläge je 10 cm Eindringtiefe des Sondiergestänges in das Erdreich) und gibt damit eine weiche Konsistenz der Böden an. Zwischen 3,10 m und 3,70 m u. GOK steigen die Schlagzahlen auf N10 = 11 - 31 an. Ggf. befindet sich in diesem Tiefenbereich der Kieskoffer der ehemaligen B 30 oder andere grobkörnige Auffüllungen. Aufgrund ihrer überwiegend weichen Zustandsform, sowie der inhomogenen Zusammensetzung sind die bindigen Auffüllungen als setzungswillig und nicht tragfähig anzusehen. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihres hohen Feinkornanteils als frost- und witterungsempfindlich zu beurteilen. Im Bereich der tiefliegenden Aufschlussbohrungen (BK 2/18 und DPH 2/18) an der Boschstraße wurden unterhalb einer künstlich aufgebrachten Oberbodenauflage grau gefärbte, sandige, schwach steinige und schwach schluffige Fein- bis Grobkiese aufgeschlossen (Kieskoffer). Gemäß den Schlagzahlen der schweren Rammsondierung DPH 2/18 von N10 = 9 - 15 stehen die Kiese in einem mitteldichten Lagerungszustand an, so dass im Bereich der Aufschlusspunkte von einem qualifizierter Einbaustatus der Böden ausgegangen werden kann. Ob dieser Einbaustatus flächenhaft vorliegt, kann mittels statischen Lastplattendruckversuchen überprüft werden. Sollte der qualifizierte Einbaustatus der Kiese flächig vorliegen, sind die Böden als mäßig tragfähig zu beurteilen. Eine einheitliche Gründung innerhalb der Kiese wird jedoch aufgrund ihrer begrenzten, lateralen Ausdehnung nicht machbar sein. Für die anfallenden Aushubmassen der Auffüllböden ist der fachtechnische Entsorgungsweg einzuhalten (vgl. Abschnitt 6). AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 7 - Aueablagerungen Mit den Bohrungen BK 1-2/18 wurden unterhalb der Auffüllböden Aueablagerungen angetroffen, die sich bis in eine Tiefe zwischen 2,70 m und 4,10 m u. GOK erstrecken. Anhand dieser neu gewonnenen Erkenntnisse zur Baugrundabfolge wurde festgestellt, dass es sich auch bei den Böden der BK 3/11, die in einer Tiefe zwischen 2,60 m und 4,50 m u. GOK anstehen, nicht etwa um weitere Auffüllungen, sondern ebenfalls um Auesedimente handeln muss. Die Aueböden sind überwiegend bindig ausgeprägt und setzen sich aus einem grau gefärbten, schwach sandigen bis sandigen und schwach kiesigen bis kiesigen Schluff-Ton- Gemisch mit weicher bis steifer Konsistenz zusammen. Die Böden sind darüber hinaus als organisch zu beschreiben. Im Tiefenbereich zwischen 2,90 m und 3,10 m (BK 1/18) und 3,50 m und 3,80 (BK 3/11) tritt zudem eine Torflage auf. Unterhalb des Torfes folgen in der Bohrung BK 3/11 dunkelgrau gefärbte, sandige und schluffige Auekiese. Die schwere Rammsondierung DPH 1/18 verzeichnete innerhalb der Aueablagerungen Schlagzahlen von N10 = 1- 4 und gibt damit eine weiche Konsistenz der bindigen Böden bzw. eine lockere Lagerungsdichte der Auekiese an. Aufgrund ihrer weichen Zustandsform und insbesondere der organischen Beimengungen und den enthaltenen Torflagen stellen die Auesedimente einen sehr setzungswilligen Untergrund dar. Die Böden können bereits bei geringer Lastaufbringung mit langanhaltenden Setzungserscheinungen reagieren und sind daher für die Bauwerksgründung nicht geeignet. Moränenablagerungen Im Liegenden der Aueablagerungen folgen Moränenablagerungen, die bis in eine Tiefe zwischen 4,00 m und 6,70 m u. GOK (DPH 1/18) erkundet wurden. Mit der Bohrung BK 1/18 wurden grau gefärbte, schluffige Fein- bis Grobsande (Moränensand) erschlossen. In den Bohrungen BK 3/11 und BK 2/18 stehen die Moränensedimente hingegen in Form eines schwach sandigen bis sandigen und schwach kiesigen bis kiesigen, z.T. stark tonigen Schluffs an (Grundmoräne). Innerhalb der Moränenablagerungen liegen die Schlagzahlen der schweren Rammsondierungen bei N10 = 5 -15, so dass die Konsistenz der bindigen Böden als steif bis halbfest und die Lagerungsdichte der Moränensande als mitteldicht beschrieben werden kann. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 8 - In mindestens mitteldichter Lagerung bzw. steifer Konsistenz bilden die Moränenablagerungen einen tragfähigen Untergrund, der als Gründungssubstrat herangezogen werden kann. Obere Süßwassermolasse Mit den Aufschlüssen BK 2/18 und DPH 2/18 wurden ab einer Tiefe von rd. 4,00 m u. GOK die tertiären Sedimente der Oberen Süßwassermolasse aufgeschlossen. Dabei handelt es sich aus bautechnischer Sicht um einen entfestigten Mergelstein (Felszersatz), der stückig erbohrt wurde. Die Komponentengröße der einzelnen Bruchstücke ist der Kornfraktion der sandigen Fein- bis Grobkiese zuzuordnen. Die Lagerungsdichte des entfestigten Materials der Felszersatzzone ist als dicht bis sehr dicht zu beschreiben. Aufgrund der hohen Festigkeit der Böden war ab einer Eindringtiefe zwischen 0,70 m und 1,10 m kein weiterer Bohr- bzw. Sondierfortschritt mehr festzustellen. Die Molasseböden stellen einen gut tragfähigen Baugrund dar, der dazu geeignet ist auch hohe Bauwerkslasten setzungsarm abzutragen. Bodenmechanische Labor- und Feldversuche 2.2 Zusätzlich zu der manuellen Ansprache des Bohrgutes wurde ein bodenmechanischer Laborversuch an einer ausgewählten Bodenprobe durchgeführt. Die einzelnen Ergebnisse werden in den folgenden Ausführungen beschrieben. 2.2.1 Bestimmung der Zustandsgrenzen nach DIN 18 122 Nach Atterberg wird der Übergang von der flüssigen zur bildsamen (knetbaren) Zustandsform durch die Fließgrenze, von der knetbaren zur halbfesten Zustandsform durch die Ausrollgrenze und von der halbfesten zur festen Zustandsform durch die Schrumpfgrenze bezeichnet. Die Ausroll- und Fließgrenze dienen in Verbindung mit dem natürlichen Wassergehalt dazu, die Konsistenzzahl (Ic) und damit die Zustandsform eines bindigen Erdstoffes (Korngröße ≤ 0,063) zu bestimmen. Die Plastizitätszahl gibt an, wie sich die Eigenschaften eines Erdstoffes bei Wasseraufnahme ändern. Die Bestimmung der Zustandsgrenzen ist im Detail den Anlagen 4.1-2 zu entnehmen. Die Versuchsergebnisse sind zusammengefasst in der Tabelle 1 wiedergegeben. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 9 - Tabelle 1: Übersicht der ermittelten Konsistenzgrenzen Aufschluss Tiefe (m u. Gel.) Konsistenz- zahl (Ic) Wassergehalt [%] Zustands- form Boden- gruppe Geologische Einheit BK 1/18 2,0 0,93 23,2 steif TA Aueablagerungen BK 1/18 4,0 0,95 11,6 steif TL Aueablagerungen Für den Auelehm wurden Konsistenzzahlen von Ic = 0,93 und Ic = 0,95 bestimmt. Damit stehen die Böden in den untersuchten Tiefenbereichen in einer steifen Zustandsform an. Nach Casagrande sind die Böden entsprechend ihrer plastischen Eigenschaften als leicht plastische (TL) und als ausgeprägt plastische Tone (TA) zu beschreiben. 2.2.2 Glühverlust nach DIN 18128 Der Glühverlust eines Bodens ist der auf die Trockenmasse bezogene Massenverlust, den der Boden beim Glühen erleidet. Zur Ermittlung des organischen Anteils der Auesedimente wurden der Bohrung BK 1/18 gestörte Bodenproben entnommen und im bodenmechanischen Labor der Fa. BauGrund Süd untersucht. Die einzelnen Parameter können im Detail der Anlage 4.3 entnommen werden. Die Ergebnisse der durchgeführten Bestimmung des Glühverlustes sind in der Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2: Glühverlust der Auffüllungen Aufschluss BK 1/18 Tiefe [m] 2,50 3,0 3,50 Prüfungsnummer 1 2 3 4 5 6 Glühverlust [%] 3,4 3,5 23,2 23,1 6,4 6,2 Die Laborergebnisse zeigen, dass der Organikanteil der Aueböden zwischen 3,45 % und 23,2 % schwankt. Der Höchstwert von 23,2 % (stark organische Böden) wurde im Bereich der torfigen Böden in einer Tiefenlage von 3,0 m u. GOK festgestellt. Auch darunter, in einer Tiefe von 3,50 m sind die Böden mit einem Organikgehalt von 6,3 % gemäß DIN EN ISO 14688-2 noch als mittel organisch zu beschreiben. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 10 - Bodenkennwerte und Bodenklassifizierung 2.3 Aus erd- und grundbautechnischer Sicht sind für die im Untersuchungsgebiet aufgeschlossenen Böden folgende Bodenkennwerte zugrunde zu legen: Tabelle 3: Charakteristische Bodenkennwerte (Erfahrungswerte) Schichten Wichte (feucht) γ [kN/m³] Wichte (u. Auftrieb) γ´ [kN/m³] Reib.-winkel dräniert φk[°] Kohäsion dräniert ck [kN/m²] Steifemodul Es [MN/m²] Auffüllungen, Schluff 18 - 19 8 - 9 20,0 - 25,0 1 - 2 [1 - 2] Auffüllungen, Kies (qualifiziert eingebaut) 19 - 21 9 - 11 30,0 - 32,5 0 - 2* [10 - 20] Aueablagerungen, Schluff 18 - 19 8 - 9 22,5 - 25,0 1 - 3 2 - 4 Aueablagerungen, Kies 19 - 21 9 - 11 25,0 - 30,0 0 - 2* 3 - 6 Aueablagerungen, Torf 11 - 13 1 - 3 12,5 - 17,5 0 - 2 0 - 0,5 Moränensand (mind. mitteldicht) 17 - 19 7 - 9 30,0 - 32,5 0 - 2* 30 - 50 Grundmoräne (steif bis halbfest) 19 - 21 9 - 11 27,5 - 32,5 8 - 12 30 - 60 Obere Süßwassermolasse 20 - 22 10 - 12 32,5 - 37,5 0 - 2* 60 - 80 * scheinbare Kohäsion Entsprechend der Neufassung der DIN 18300 von 2015-08 sind Boden und Fels in der Vergabeordnung (VOB) in Homogenbereiche einzuteilen. Demnach ist ein Homogenbereich ein begrenzter Bereich aus einer oder mehreren Boden- und Felsschichten nach DIN 4020 und DIN EN 1997-2, dessen bautechnische Eigenschaften eine definierte Streuung aufweisen und sich von den Eigenschaften der abgegrenzten Bereiche abheben. Auf der Basis der vorliegenden Baugrundaufschlussergebnisse, den zum Baugrund vorliegenden Erfahrungswerten sowie aufgrund der bodenmechanischen Eigenschaften der anstehenden Baugrundschichten wird vorgeschlagen, die anstehenden Böden gemäß DIN 18300:2015 in die Homogenbereiche gemäß Tabelle 4 zu unterteilen: AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 11 - Tabelle 4: Einteilung der Baugrundabfolge in Homogenbereiche Homogenbereich Baugrundschichten A1 Auffüllungen, Schluff (A, U) A2 Auffüllungen, Kies (A, G) B1 Aueablagerungen, Schluff (AA, U) B2 Aueablagerungen, Kies (AA, G) B3 Aueablagerungen, Torf (AA, Tf) C1 Moränensand (MG) C2 Grundmoräne (GMO) D Obere Süßwassermolasse (OSM) Gemäß DIN 18300:2015-08 können für die o.a. Homogenbereiche folgende Eigenschaften und Kennwerte zugrunde gelegt werden, wobei davon ausgegangen wird, dass das Bauvorhaben der geotechnischen Kategorie 1 (GK 1) zuzuordnen ist. Tabelle 5: Kennwerte/Eigenschaften der Homogenbereiche nach DIN 18300:2015-08 für Bauwerke der Geotechnischen Kategorie 1 (GK 1) Kennwert / Eigenschaft Homogenbereich A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 D Massenanteil Steine [%] 0 - 3 0 - 5 0 - 1 0 - 5 - 0 - 1 0 - 15 0 - 10 Massenanteil Blöcke [%] - - - - - - 0 - 5 0 - 3 Massenanteil große Blöcke [%] - - - - - - 0 - 1 - Konsistenz weich, lokal steif - weich bis steif - weich bis breiig - steif bis halbfest - Plastizität [%] 5 - 25 - 10 - 30 - 15 - 30 - 5 - 15 - Lagerungs- dichte - mittel- dicht - locker - mittel- dicht - dicht bis sehr dicht Bodengruppe [UL], [UM] [OU], [TM] [GW], [GU] TL, TA, OU, UL, UM GU HZ, OU SU/SU* UL, UM GW/VE Ortsübliche Bezeichnung A, U A, G AA, U AA, G AA, Tf MS GMO OSM AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 12 - 3 Georisiken Seismische Aktivität 3.1 Entsprechend der Erdbebenzonenkarte für Deutschland (Quelle: DIN 4149:2005-04) befindet sich das Untersuchungsgebiet in der Erbebenzone 1 (Gebiet, in dem gemäß der zugrunde gelegten Gefährdungsniveaus rechnerisch die Intensität 6,5 bis < 7,0 zu erwarten ist) und der Untergrundklasse S (Gebiete tiefer Beckenstrukturen mit mächtiger Sedimentfüllung). Für eine Gründung in den Moränenablagerungen ist nach DIN EN 1998-1/NA:2012-08, Abs. 5.2.3 Baugrundklassen die Baugrundklasse C (grobkörnige Lockergesteine in mindestens mitteldichter Lagerung) zugrunde zu legen. 4 Hydrogeologie Grundwasserverhältnisse 4.1 Während den Baugrundaufschlussarbeiten am 13.02.2018 wurde in der Bohrung BK 1/18 ein Zulauf von Wasser festgestellt werden. In den Bohrungen BK 2/18 und BK 3/11 wurde hingegen kein Wasserzutritt verzeichnet. Eine Messung von Wasserständen innerhalb der Rammsondierungen war nicht möglich, da die Sondierlöcher unmittelbar nach dem Ziehen des Sondiergestänges in sich zusammen fielen Die Stichtagsmessungen der Wasserspiegel sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst dargestellt. Tabelle 6: Grundwasserstände in der Bohrung BK 1/18 Bohrung Messung am Wasser angetroffen Wasser nach Bohrende m u. Gel. m ü. NN m u. Gel. m ü. NN BK 1/18 13.02.2018 4,10 484,43 3,50 485,03 Der Wasserzulauf wurde innerhalb der Moränensande festgestellt. Da die Sande einzig im Bereich der BK 1/18 erkundet wurden, handelt es sich vermutlich nicht um einen größeren Porengrundwasserleiter. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass es sich stattdessen um eine lateral begrenzte Sandlinse handelt, die Schichtwasser führt. Der Anstieg des Wasserspiegels um 0,60 m ist ggf. auf einen langsamen Zulauf aus den schwach durchlässigen, überlagernden Auesedimenten zurückzuführen. Mit dem Auftreten von Schicht- bzw. Hangzugwasser ist insbesondere nach langanhaltenden Niederschlagsereignissen zu rechnen. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 13 - Versickerungsfähigkeit der Böden nach DWA A - 138 (August 2008) 4.2 Die Versickerung von Niederschlagswasser setzt einen durchlässigen Untergrund und einen ausreichenden Abstand zur Grundwasseroberfläche voraus. Der Untergrund muss die anfallenden Sickerwassermengen aufnehmen können. Die Versickerung kann direkt erfolgen oder das Wasser kann über ein ausreichend dimensioniertes Speichervolumen durch eine Sickeranlage mit verzögerter Versickerung in Trockenperioden dem Untergrund zugeführt werden. Nach dem DWA A – 138 sind Böden zur Versickerung geeignet, deren Wasserdurch- lässigkeit zwischen kf = 1,0 x 10-3 m/s und kf = 1,0 x 10-6 m/s beträgt. Die Mächtigkeit des Sickerraumes sollte, bezogen auf den mittleren höchsten Grundwasserstand rd. 1,0 m betragen, um eine ausreichende Filterstrecke für eingeleitete Niederschlagsabflüsse zu gewährleisten. Bei Durchlässigkeitsbeiwerten von kf < 1,0 x 10-6 m/s ist eine Regenwasserbeseitigung über eine Versickerung nicht mehr gewährleistet, so dass die anfallenden Wassermengen über ein Retentionsbecken abgeleitet werden müssen. Der Untergrund wird im Projektareal überwiegend von schwach durchlässigen bis undurchlässigen, bindigen Böden gebildet, deren Durchlässigkeit erfahrungsgemäß bei kf < < 1 x 10-6 m/s liegt. Eine Versickerung ist in diesen Böden daher nicht realisierbar. Da die anstehenden Moränensande bereits wasserführend sind und offenbar nur in einer kleinräumigen lateralen Ausdehnung anstehen, ist auch hier keine Versickerung von Oberflächenwasser möglich. 5 Gründungskonzept und baubegleitende Maßnahmen Gründungsempfehlung 5.1 Wie bereits erwähnt, liegen für die Bebauung des Grundstücks noch keine Planunterlagen vor. Im Folgenden wird daher allgemein auf die Gründungsmöglichkeiten einer unterkellerten sowie einer nicht unterkellerten Variante eingegangen. Wird das Bauwerk auf Höhe der Zeppelinstraße angeordnet, wird die Bodenplatte bei einer nicht unterkellerten Variante innerhalb der gering tragfähigen Auffüllungen zu liegen kommen. Im Falle einer Unterkellerung wird davon ausgegangen, dass die Bodenplatte des Untergeschosses rd. 3,00 m unterhalb der derzeitigen Geländeoberkante zu liegen kommt. Dementsprechend liegt die Gründungssohle bei einer Unterkellerung innerhalb der nicht tragfähigen Aueablagerungen. Sowohl die Auffüllungen, als auch die Auesedimente bilden einen setzungswilligen Untergrund. Insbesondere aufgrund der anstehenden Torflagen sind die Aueablagerungen mit den Gründungselementen zu durchstoßen und die Lasten einheitlich in die unterlagernden Moränensedimente einzuleiten. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 14 - Es bietet sich daher an, das Gebäude auf tiefer geführten Einzel- und Streifenfundamenten zu gründen und die gering bzw. nicht tragfähigen Deckschichten (Auffüllungen und Aueablagerungen) dabei mit Magerbetonvertiefungen zu durchstoßen. Nicht unterkellerte Variante Wird das Gebäude nicht unterkellert, wird davon ausgegangen, dass die Erdgeschossfußbodenhöhe in etwa auf Höhe der derzeitigen Geländeoberkante zu liegen kommt (~ 488,60 m ü. NN). Dementsprechend steht der tragfähige Baugrund gemäß den Erkundungsergebnissen erst in einer Tiefe zwischen 4,10 m und 4,50 m unterhalb der Bodenplatte an. Aufgrund der erhöhten Tiefenlage der tragfähigen Schichteinheit, der inhomogenen Zusammensetzung der Auffüllböden und der weichen Konsistenz der anstehenden, bindigen Böden, bleiben die erforderlichen Magerbetonvertiefungen über die die Lasten in den tragfähigen Baugrund eingeleitet werden ggf. nicht standfest. Es wird daher empfohlen, im Zuge der Ausschreibung auch eine entsprechende Bepreisung für eine Brunnengründung einzufordern. Unterkellerte Variante Wird das Bauwerk mit einem Untergeschoss ausgestattet, wird davon ausgegangen, dass die Bodenplatte des Untergeschosses rd. 3,0 m unterhalb der derzeitigen Geländeoberkante angeordnet wird. Somit stehen unterhalb der Bodenplatte noch setzungswillige Auesedimente mit einer Mächtigkeit von etwa 1,10 m bis 1,50 m an. Über diesen Tiefenbereich werden die Fundamentvertiefungen voraussichtlich kurzzeitig standfest bleiben, so dass die Gründung ohne Hilfsverrohrung (Brunnengründung) erfolgen kann. Zur Vorbemessung der Einzel- und Streifenfundamente, die in den Moränenablagerungen abgesetzt werden, wird empfohlen die Bemessungswerte des Sohlwiderstandes σR,d gemäß Tabelle 7 bzw. Tabelle A 6.7 Eurocode 7 [3.1] anzusetzen. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 15 - Tabelle 7: Bemessungswert σR,d des Sohldruckwiderstandes für Streifenfundamente auf tonig- schluffigem Boden (UM, TL, TM nach DIN 18196) aus [3.1]. Die auf Grundlage der Tabelle A 6.7 bemessenen Fundamente können bei mittiger Belastung der Fundamente zu Setzungen in der Größenordnung von 2 cm bis 4 cm führen. Kleinste Einbindetiefe des Fundaments Bemessungswerte σR,d des Sohlwiderstands [kN/m²] [m] mittlere Konsistenz steif halbfest fest 0,50 170 240 390 1,00 200 290 450 1,50 220 350 500 2,00 250 390 560 mittlere einaxiale Druckfestigkeit qu,k in kN/m² 120 bis 300 300 bis 700 > 700 ACHTUNG – Die angegebenen Werte sind Bemessungswerte des Sohlwiderstands, keine aufnehmbaren Sohldrücke nach DIN 1054:2005-01 und keine zulässigen Bodenpressungen nach DIN 1054:1976-11 Es ist darauf hinzuweisen, dass die Anwendung der Tabelle 7 (bzw. Tabelle A 6.7 [3.1]) sich auf Streifenfundamente bezieht. Bei Rechteckfundamenten (Einzelfundamenten) mit einem Seitenverhältnis von bL / bB < 2 bzw. b‘L / b‘B < 2 und bei Kreisfundamenten darf der in Tabelle A 6.6 [3.1] angegebene Bemessungswert σR, d des Sohlwiderstandes um 20 % erhöht werden. Es wird geraten, nach Vorlage von Bauwerksplänen und Bauwerkslasten eine detaillierte Grundbruch- und Setzungsberechnung durchführen zu lassen. Diese Leistung kann auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd erbracht werden. Zudem wird empfohlen, die Aufstandsebene der Gründungselemente vom Verfasser dieses Berichtes abnehmen zu lassen. Aufgrund des hohen Organikgehalts der Aueablagerungen und ihrer weichen Konsistenz, sowie aufgrund der anstehenden Torflagen, ist die Bodenplatte des Bauwerks für eine setzungsfreie Gründung deckenartig auszubilden. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 16 - Baugrube 5.2 Wird das Gebäude mit einer Unterkellerung errichtet, wird entsprechend den getroffenen Annahmen eine Baugrube mit einer Tiefe von bis zu 3,00 m erforderlich. Sofern die Platzverhältnisse eine frei geböschte Baugrube zulassen, kann diese in den bindigen, überwiegend weichen Auffüllungen und Auesedimenten unter maximal 1:1 (45°) gegen die Horizontale geneigt angelegt werden. Die Böschungen sind nach dem Freilegen umgehend mit windfest angebrachten Folien/Planen gegen Witterungseinflüsse zu schützen. An den Böschungsschultern ist ein lastfreier Streifen von mindestens 1,0 m bis 2,0 m Breite (Abhängig von der Belastung durch Baufahrzeuge) vorzusehen. Ab einer Baugrubentiefe von > 3,0 m wird die Anordnung einer 1,5 m breiten Berme empfohlen. Evtl. auftretendes Schichtwasser ist mit Stützscheiben aus Einkornbeton zu fassen und fachgerecht abzuleiten. Sollten die Platzverhältnisse nicht ausreichen, ist die Baugrube im Schutze eines Verbausystems auszuheben. Nach derzeitigem Kenntnisstand zur hydrogeologischen Situation kann hier beispielsweise ein Trägerbohlwandverbau (Berliner Verbau) zur Ausführung kommen. Trockenhaltung/ Entwässerung Bauwerk 5.3 Sollte das Gebäude ohne Unterkellerung ausgebildet werden, ist es ausreichend, die erdberührenden Bauteile nach den der DIN 18533, Klasse W1-E (Abdichtung gegen Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser) abzudichten und nach den Vorgaben der DIN 4095 zu entwässern. Im Falle einer Unterkellerung wird das Untergeschoss in die gering durchlässigen, bis undurchlässigen Auffüllungen einbinden. Die Ableitung von auftretenden Schichtwasser ist dann mittels einer dauerhaft funktionsfähigen, stückstaufreien Ring- und Flächendrainage nach DIN 4095 mit kapillarbrechender Wirkung sowie Abdichtung nach DIN 18533, Klasse W1-E (Abdichtung gegen Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser) möglich, sofern diese behördlich genehmigt wird. Ist dies nicht der Fall, sind alle erdberührenden Bauteile Aufgrund des Wanneneffekts nach den Richtlinien der DIN 18533, Klasse W2-E (Abdichtung gegen drückendes Wasser) abzudichten. Alternativ ist das Gewerk in WU-Bauweise (Prinzip Weiße Wanne) zu errichten. Unter der Bodenplatte ist flächig eine kapillarbrechende Schicht mit einer Stärke von mindestens d = 0,15 m anzuordnen. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 17 - 6 Entsorgungstechnische Aushubvorbewertung Zur Feststellung eventueller Schadstoffgehalte der anstehenden Böden und der Abklärung der einzuhaltenden Entsorgungs-/Verwertungswege der bei den Erdbauarbeiten anfallenden Aushubmassen wurde im Zuge der geotechnischen Untersuchungen aus den gewonnenen Bodenproben der Rammkernbohrungen BK 1-2/18 vier Bodenmischproben entnommen. Diese wurden im Labor der Agrolab GmbH gemäß dem Parameterumfang der VwV Baden- Württemberg [5] untersucht. Probenahme 6.1 Die in der Untersuchungskampagne entnommenen Bodenproben sind in der Tabelle 8 mit Probenbezeichnung sowie Herkunft und Entnahmetiefen dargestellt: Tabelle 8: Bodenproben: Probenbezeichnung, Zusammenstellung Entnahmestelle und -tiefe Proben- bezeichnung Herkunft der Einzel- /bzw. Mischprobe Entnahmetiefe der Probe (m u. GOK) Bodenansprache MP-BK 1 - U BK 1/18 0,20 - 1,10 Auffüllung: Schluff, schwach sandig, schwach kiesig, schwach tonig, steinig MP-BK 1 - AA BK 1/18 1,20 - 1,70 Auffüllung: Schluff, tonig, schwach sandig, schwach kiesig bis kiesig, schwach organisch MP-BK 2 - G BK 2/18 0,30 - 0,80 Auffüllung: Fein- bis Grobkies, sandig, schwach steinig, schwach schluffig MP-BK 2 - U BK 2/18 1,20 - 1,70 Aueablagerungen: Schluff, tonig, kiesig, schwach sandig bis sandig, schwach organisch Die Probenentnahme-Protokolle zu den durchgeführten Beprobungen sind den Anlagen 5.1-4 zu entnehmen. Analysenergebnis und abfallrechtlicher Bewertungsvorschlag 6.2 Die Analytik erfolgte im chemischen Labor der AGROLAB Labor GmbH in 84079 Bruckberg. Der Untersuchungsumfang richtete sich nach dem Parameterumfang der VwV Boden BW, Tabelle 6.1 im Feststoff (Fraktion < 2 mm) und Eluat [5]. Im Folgenden zeigt die Tabelle 9 eine aus den Ergebnissen der Analysen resultierende Einstufung der o.g. Mischproben nach der VwV B-W [5] mit Verweis auf die maßgebenden Parameter. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 18 - Tabelle 9: Maßgebende Zuordnungswerte nach VwV B-W [5] Probenbezeichnung Bodenart gemäß VwV B-W Verwertungskategorie nach VwV B-W [5] Maßgebender Parameter MP-BK 1 - U Lehm/Schluff Z 0 - MP-BK 1 - AA Lehm/Schluff Z 2 ∑PAK = 22 mg/kg B(a)p = 1,8 mg/kg MP-BK 2 - G Sand Z 0* III A Ni = 18 mg/kg MP-BK 2 - U Lehm/Schluff Z 0 - Die Mischproben MP-BK 1 - U und MP-BK 2 - U sind der Bodenart „Lehm/Schluff“ nach der VwV B-W [5] zuzuordnen und zeigten dementsprechend keine Überschreitungen der Z 0 Grenzwerte. Somit kann das Bodenmaterial der beiden Mischproben der Verwertungskategorie Z 0 zugeordnet und somit uneingeschränkt einer Verwertung zugeführt werden. In der Mischprobe MP-BK 1-AA wurden hingegen erhöhte Gehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen festgestellt. So liegt der Summenparameter bei ∑PAK = 22 mg/kg und die Konzentration von Benzo(a)pyren bei B(a)p = 1,8 mg/kg. Damit ist die Bodenprobe der Verwertungskategorie Z 2 zuzuordnen. Die kiesigen Auffüllungen, die mit der Mischprobe MP-BK 2 - G untersucht wurden, sind der Bodenart „Sand“ nach der VwV B-W [5] zuzuordnen und sind daher hinsichtlich einer Nickelkonzentration von Ni = 18 mg/kg in die Verwertungskategorie Z 0* III A einzustufen. Der Laboranalysenbericht ist in der Anlage 6 aufgeführt. Die erstellte Analytik dient einer ersten orientierenden Bewertung der erkundeten Bodenproben für die in den Probenentnahme-Protokollen dargestellten Ansatzstellen und Tiefenbereiche. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Zuge eines Aushubes auch höher belastetes Material angetroffen wird. Bei Aushubarbeiten ist dies zu berücksichtigen. Es wird empfohlen bei den Erdarbeiten eine Separation für die anschließende Abfuhr des Materials und eine Deklaration anhand einer Haufwerksbeprobung durchzuführen. Hierzu sind die Auffüllungen einheitlich abzuziehen und auf Haufwerke, welche mittels Folien abzudecken und vor Witterungseinflüssen zu schützen sind, seitlich zu lagern. Auf Wunsch kann eine Haufwerksbeprobung durch die Fa. BauGrund Süd durchgeführt werden. AZ 18 01 050, Bauplatzerkundung Zeppelinstraße, in 88255 Baindt - 19 - Die vorgenommene abfallrechtliche Bewertung stellt eine Einstufungsempfehlung dar, die vor Abfuhr des Materials mit der Annahmestelle sowie der zuständigen Fachbehörde abzustimmen ist. 7 Hinweise und Empfehlungen Die im Bericht enthaltenen Angaben beziehen sich auf die oben genannten Untersuchungsstellen. Abweichungen von gemachten Angaben (Schichttiefen, Bodenzusammensetzung etc.) können aufgrund der Heterogenität des Untergrundes nicht ausgeschlossen werden. Die in den Rammsondierungen dargestellten Schichtgrenzen sind als Interpretation zu sehen. Es ist eine sorgfältige Überwachung der Erdarbeiten und eine laufende Überprüfung der angetroffenen Bodenverhältnisse im Vergleich zu den Untersuchungsergebnissen und Folgerungen erforderlich. Es wird deshalb empfohlen, zur Abnahme der Gründungssohle den Unterzeichner des Berichtes heranzuziehen. Der vorliegende geotechnische Bericht bezieht sich auf den zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens vorliegenden Planungsstand. Nachträgliche Änderungen des Planungsstandes sind mit dem Gutachter abzustimmen. Gegebenenfalls sind weitere Aufschlüsse bzw. Berechnungen erforderlich, um die bisherigen geotechnischen Angaben und Empfehlungen dem aktuellen Planungsstand bzw. der Ausführungsplanung gegenüber bestätigen zu können. Für ergänzende Erläuterungen sowie zur Klärung der im Verlauf der weiteren Planung und Ausführung noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Alois Jäger Geschäftsführer Christian Weippert M.Sc.-Geol. BV Gemeinde Baindt, Bauplatzerkundung in 88255 Baindt AZ: 18 01 050 Anlage 1.1 Übersichtslageplan unmaßstäblich Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH Untersuchungsbereich 131/22 132/8 132/28 130/4 132/29 132/22 132/27 132/1 132/31 130/3 W h s G ar Gths W hs Whs Whs Gar Whs Gar Whs Gar Gar 19 19/1 5 0 /2 19/1 17 5 0 /1 4 8 /1 19 4 8 /1 5 0 /2 17 5 0 /1 Zeppelinstraße Zeppelinstraße 5 0 /2 19 19/1 18 W h s Gar Whs Whs 1 .0 8 22.75 0 .7 5 4.48 0 .0 0 0.00 0 .3 94.10 4.65 6.52 0 .5 4 1 .7 2 1 0 .2 8 0 .1 5 14.11 0.00 1 .6 8 1 .0 3 3.30 0 .5 7 21,62 9,11 1 8 ,7 8 0,42 0 ,0 0 1 ,11 0,00 7 ,7 9 5,27 0,30 0 ,0 0 8,93 9 ,1 4 2 2 ,1 3 1 9 ,7 8 9,75 0,00 7,444 ,0 3 14,66 2 ,5 5 9,64 3 ,2 2 0 ,0 0 0 ,9 3 0,00 0 ,0 0 0 ,9 8 1,47 Legende: DPH 1/18 - Rammsondierung I - Schnittlinie BK 1/18 - Rammkernbohrung BV Gemeinde Baindt, Bauplatzerkundung in 88255 Baindt AZ: 18 01 050 Anlage 1.2 Lageplan M1:500 mit den Aufschlusspunkten Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH DPH 1/18 BK 1/18 DPH 2/18 BK 2/18 I I‘ BK 3/11 Pkt.-Nr. Rechtswert Hochwert Höhe m ü. NN DPH 1/18 3549752.02 5301084.60 488.61 DPH 2/18 3549741.22 5301079.18 483.99 BK 1/18 3549758.13 5301100.74 488.53 BK 2/18 3549740.38 5301078.63 483.79 Gauß-Krüger-Koordinaten m ü. NN 480.00 481.00 482.00 483.00 484.00 485.00 486.00 487.00 488.00 489.00 488.61 m ü. NN DPH 1/18 0 10 20 30 0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 31 Schlagzahlen je 10 cm ET = 7.00 Tiefe [m] N10Tiefe [m] N10 0.10 1 0.20 1 0.30 2 0.40 2 0.50 1 0.60 1 0.70 2 0.80 3 0.90 5 1.00 6 1.10 3 1.20 3 1.30 4 1.40 3 1.50 2 1.60 2 1.70 3 1.80 2 1.90 3 2.00 3 2.10 2 2.20 2 2.30 3 2.40 3 2.50 2 2.60 2 2.70 3 2.80 2 2.90 3 3.00 1 3.10 2 3.20 21 3.30 31 3.40 28 3.50 22 3.60 20 3.70 11 3.80 4 3.90 2 4.00 1 Tiefe [m] N10 4.10 3 4.20 4 4.30 3 4.40 4 4.50 18 4.60 10 4.70 6 4.80 6 4.90 5 5.00 7 5.10 7 5.20 6 5.30 6 5.40 5 5.50 7 5.60 8 5.70 9 5.80 8 5.90 8 6.00 9 6.10 7 6.20 5 6.30 6 6.40 9 6.50 12 6.60 13 6.70 15 6.80 24 6.90 22 7.00 25 483.99 m ü. NN DPH 2/18 0 10 20 30 0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 45 42 33 36 31 Schlagzahlen je 10 cm ET = 5.00 Tiefe [m] N10Tiefe [m] N10 0.10 1 0.20 5 0.30 10 0.40 13 0.50 10 0.60 13 0.70 15 0.80 9 0.90 4 1.00 3 1.10 3 1.20 2 1.30 3 1.40 3 1.50 3 1.60 4 1.70 3 1.80 4 1.90 3 2.00 4 2.10 4 2.20 3 2.30 2 2.40 2 2.50 3 2.60 1 2.70 2 2.80 3 2.90 3 3.00 4 3.10 4 3.20 4 3.30 5 3.40 5 3.50 6 3.60 7 3.70 7 3.80 10 3.90 18 4.00 27 Tiefe [m] N10 4.10 45 4.20 42 4.30 33 4.40 27 4.50 36 4.60 29 4.70 25 4.80 26 4.90 29 5.00 31 BK 1/18 488.53 m ü. NN 3.50 (13.02.18) 4.10 (13.02.18) 0.10 Auffüllung, Oberboden, Schuff schwach humos, schwach sandig - sandig, braun, weich, erdfeucht A 1.70 Auffüllung, Schluff schwach sandig, schwach kiesig, schwach tonig, steinig, hellbraun, weich, erdfeucht A 2.90 Aueablagerungen, Schluff tonig, schwach sandig, schwach kiesig - kiesig, schwach organisch - organisch, grau, weich bis steif, erdfeucht 3.10 Aueablagerungen, Torf schwarz, nass 4.10 Aueablagerungen, Ton schluffig, organisch, sandig, schwach kiesig, grau, weich, feucht 6.00 Moränensand, Fein- bis Grobsand schluffig, grau, mitteldicht, nass [OU] [UL] TA HZ TL/OU SU/SU* BK 2/18 483.79 m ü. NN 0.20 Auffüllung, Mutterboden, Schluff schwach sandig, humos - stark humos, Grasnarbe, dunkelbraun, weich, erdfeucht A 0.75 Auffüllung, Fein- bis Grobkies sandig, schwach steinig, schwach schluffig, grau, locker bis mitteldicht, erdfeucht A 2.00 Aueablagerungen, Schluff tonig, kiesig, schwach sandig - sandig, zum Teil schwach organisch, braun - graubraun, weich, erdfeucht 2.60 Aueablagerungen, Schluff kiesig, schwach tonig - tonig, sandig - stark sandig, graubraun, steif, erdfeucht 4.00 Grundmoräne, Schluff stark tonig, schwach sandig, schwach kiesig, grau - graubraun, steif bis halbfest, erdfeucht 4.70 Obere Süßwassermolasse, Mergelstein (Felszersatz) Komponentengröße: Fein- bis Grobkies, sandig, grau, mitteldicht bis sehr dicht, erdfeucht [OU] [GW/GU] TL TL UL/UM GW/VE kein GW/SW angetroffen (13.02.18) BK 3/11 488.78 m ü. NN 0.30 Auffüllung, Schluff tonig, dunkelgrün, weich bis steif, erdfeuchtA 1.90 Auffüllung, Schluff feinsandig, kiesig, olivgrün, steif, schwach feuchtA 2.60 Auffüllung, Fein- bis Grobkies (Schlacke) asphaltartig, geruchslos, schwarz, locker, schwach feuchtA 3.00 Aueablagerungen, Schluff feinsandig, kiesig, olivgrün, steif, schwach feucht 3.50 Aueablagerungen, Schluff tonig, dunkelgrün, steif bis halbfest, schwach feucht 3.80 Aueablagerungen, Torf schwarz, weich, erdfeucht 4.50 Aueablagerungen, Fein- bis Grobkies sandig, schluffig verbacken, dunkelgrau, locker, feucht 6.00 Grundmoräne, Schluff sandig, kiesig, olivgrün, steif, schwach feucht [OU] [UL/UM] [GW] UL/UM UL/UM OU/HZ GU UL/UM kein Grund-/Schichwasser angetroffen Legende AuffüllungA Aueablagerungen Molasse Torf Moränensand Grundmoräne Auffüllungen Molasse Grundmoräne Aueablagerungen Auffüllungen Aueablagerungen AZ 18 01 050 Anlage Nr. BV Gemeinde Baindt Maybachstraße 5 88410 Bad Wurzach Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH 2 Geotechnischer Baugrundschnitt I - I' Maßstab d.H. 1:50, Maßstab d. L. unmaßstäblich Anm.: Der Geländeverlauf und die Schichtenabfolge zu den Aufschlüssen ist interpoliert. Die Aufschlüsse und die Schichtenabfolge stellen punktuelle Untersuchungen dar. Die Schichtenunterteilung bei den Sondierungen ist interpoliert. in 88255 Baindt Bauplatzerkundung AZ1801050, BV Gemeinde Baindt, Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt, Anlage 3 Seite 1/3 BK 1/18: 0,0 bis 6,0 m u. GOK AZ1801050, BV Gemeinde Baindt, Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt, Anlage 3 Seite 2/3 BK 2/18: 0,0 bis 4,7 m u. GOK AZ1801050, BV Gemeinde Baindt, Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt, Anlage 3 Seite 3/3 BK 3/11: 0,0 bis 6,0 m u. GOK Plastizitätsdiagramm 0 10 20 30 40 50 60 70 8035 Fließgrenze w L [%] 0 10 20 30 40 50 7 4 P la s ti z it ä ts z a h l I P [ % ] A-L inie I P = 0 ,7 3 * (w L - 20) Sand-Schluff- Gemische SU Zwischenbereich Sand-Ton- Gemische ST leicht plastische Tone TL mittelplastische Tone TM ausgeprägt plastische Tone TA Tone mit organischen Beimengungen, organogene Tone OT und ausgeprägt plastische Schluffe UASchluffe mit organi- schen Beimen- gungen und organo- gene Schluffe OU und mittelplastische Schluffe UMleicht plasti- sche Schluffe UL XO 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Plastizitätsbereich (w L bis w P ) [%] w P w L 10 15 20 25 30 35 40 Schlagzahl W a s s e rg e h a lt w [ % ] 52.0 54.0 56.0 58.0 60.0 62.0 I C = 0.93 Zustandsform 0.00 flüssig 0.50 breiig 0.75 weich 1.00 steifhalbfest Wassergehalt w = 23.2 % Fließgrenze w L = 55.7 % Ausrollgrenze w P = 20.6 % Plastizitätszahl I P = 35.1 % Konsistenzzahl I C = 0.93 BauGrund Süd Maybachstraße 5 84100 Bad Wurzach Tel.: 07564 - 93130 Bericht: AZ 18 01 050 Anlage: 4.1 Zustandsgrenzen nach DIN 18 122 Bearbeiter: DFa Datum: 07.03.2018 BV Gemeinde Baindt Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt Prüfungsnummer: 1 Entnahmestelle: BK 1/18 Tiefe: 2,0 m Art der Entnahme: gestört Bodenart: TA Probe entnommen am: 12.02.2018 Plastizitätsdiagramm 0 10 20 30 40 50 60 70 8035 Fließgrenze w L [%] 0 10 20 30 40 50 7 4 P la s ti z it ä ts z a h l I P [ % ] A-L inie I P = 0 ,7 3 * (w L - 20) Sand-Schluff- Gemische SU Zwischenbereich Sand-Ton- Gemische ST leicht plastische Tone TL mittelplastische Tone TM ausgeprägt plastische Tone TA Tone mit organischen Beimengungen, organogene Tone OT und ausgeprägt plastische Schluffe UASchluffe mit organi- schen Beimen- gungen und organo- gene Schluffe OU und mittelplastische Schluffe UMleicht plasti- sche Schluffe UL XO 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Plastizitätsbereich (w L bis w P ) [%] w P w L 10 15 20 25 30 35 40 Schlagzahl W a s s e rg e h a lt w [ % ] 22.0 23.0 24.0 25.0 26.0 27.0 28.0 I C = 0.95 Zustandsform 0.00 flüssig 0.50 breiig 0.75 weich 1.00 steifhalbfest Wassergehalt w = 11.6 % Fließgrenze w L = 24.0 % Ausrollgrenze w P = 11.0 % Plastizitätszahl I P = 13.0 % Konsistenzzahl I C = 0.95 BauGrund Süd Maybachstraße 5 84100 Bad Wurzach Tel.: 07564 - 93130 Bericht: AZ 1801050 Anlage: 4.2 Zustandsgrenzen nach DIN 18 122 Bearbeiter: DFa Datum: 07.03.2018 BV Gemeinde Baindt Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt Prüfungsnummer: 2 Entnahmestelle: BK 1/18 Tiefe: 4,0 m Art der Entnahme: gestört Bodenart: TL Probe entnommen am: 12.02.2018 Anlage 4.3 Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik Maybachstraße 5, 88410 Bad Wurzach Bestimmung des Glühverlusts nach DIN 18 128 BV Gemeinde Baindt Bauplatzerkundung, in 88255 Baindt AZ 18 01 050 Bohrung Nr. Prüfungsnummer 1 2 3 4 Entnahmetiefe [m] Ungeglühte Probe + Behälter [g] 26,01 21,01 18,83 25,03 Geglühte Probe+ Behälter [g] 25,77 20,75 17,51 23,68 Behälter [g] 18,87 13,65 13,15 19,18 Massenverlust [g] 0,24 0,26 1,32 1,35 Trockenmasse vor Glühen [g] 7,14 7,36 5,68 5,85 Glühverlust [-] 0,034 0,035 0,232 0,231 Glühverlust [%] 3,4 3,5 23,2 23,1 Mittelwert [%] Nach DIN EN ISO 14688-2 Bohrung Nr. Prüfungsnummer 5 6 Entnahmetiefe [m] Ungeglühte Probe + Behälter [g] 19,54 25,97 Geglühte Probe+ Behälter [g] 19,15 25,6 Behälter [g] 13,42 20,02 Massenverlust [g] 0,39 0,37 Trockenmasse vor Glühen [g] 6,12 5,95 Glühverlust [-] 0,064 0,062 Glühverlust [%] 6,4 6,2 Mittelwert [%] Nach DIN EN ISO 14688-2 BK 1/18 3,5 6,3 mittel organisch stark organisch BK 1/18 2,5 3,45 23,15 BK 1/18 schwach organisch 3,0 Anlage 5.1 Projekt-Nr. Projekt: Bauplatzerkundung Zeppelinstraße in 88255 Baindt Auftraggeber: Gemeinde Baindt Straße/Postfach: Marsweilerstraße 4 PLZ, Ort: 88255 Baindt Baustelle / Ort der Probenahme: Zeppelinstraße, 88255 Baindt Zweck der Probenentnahme/Untersuchung: Analysenumfang: VwV Boden Baden-Württemberg 2007 Probenehmende Stelle: Baugrund Süd 88410 Bad Wurzach, Maybachstraße 5 Probenehmer: M.Sc.-Geol. Kathrin Wolf Probenahmedatum: 13.02.2018 B. Vor-Ort-Gegebenheiten/Materialbeschreibung Probenbezeichnung Tiefenintervall [m]: Materialart / Beimengungen: Farbe / Geruch: hellbraun Konsistenz: weich vermutete Schadstoffe - Witterung Probenentnahme Entnahmeverfahren: Entnahme aus Kernkiste Entnahmegerät: Anzahl Einzelproben: Volumen Einzelproben: Misch-/Sammelprobe: Homogenisierung: Teilung: Menge Laborprobe: Probengefäß: Rückstellprobe: Untersuchungsstelle Probentransfer Nightstar Versanddatum: 15.02.18 Kühlung/Lagerung: ja Bemerkungen: Unterschrift / Probenehmer: Agrolab Labor GmbH, 84079 Bruckberg ca. 3 L Eimer (luftdicht verschlossen) ja ja ja ca. 0,3 L trocken / -2° 0,20 - 1,00 Auffüllungen Edelstahlschaufel Kornzus.: Schluff, schwach sandig, schwach kiesig, schwach tonig, steinig AZ 18 01 050 Aushubbewertung A. Allgemeine Angaben 10 Probenentnahme-Protokoll MP-BK 1 - U Seite 1 Anlage 5.2 Projekt-Nr. Projekt: Bauplatzerkundung Zeppelinstraße in 88255 Baindt Auftraggeber: Gemeinde Baindt Straße/Postfach: Marsweilerstraße 4 PLZ, Ort: 88255 Baindt Baustelle / Ort der Probenahme: Zeppelinstraße, 88255 Baindt Zweck der Probenentnahme/Untersuchung: Analysenumfang: VwV Boden Baden-Württemberg 2007 Probenehmende Stelle: Baugrund Süd 88410 Bad Wurzach, Maybachstraße 5 Probenehmer: M.Sc.-Geol. Kathrin Wolf Probenahmedatum: 13.02.2018 B. Vor-Ort-Gegebenheiten/Materialbeschreibung Probenbezeichnung Tiefenintervall [m]: Materialart / Beimengungen: Farbe / Geruch: hellbraun Konsistenz: weich bis steif vermutete Schadstoffe - Witterung Probenentnahme Entnahmeverfahren: Entnahme aus Kernkiste Entnahmegerät: Anzahl Einzelproben: Volumen Einzelproben: Misch-/Sammelprobe: Homogenisierung: Teilung: Menge Laborprobe: Probengefäß: Rückstellprobe: Untersuchungsstelle Probentransfer Nightstar Versanddatum: 15.02.18 Kühlung/Lagerung: ja Bemerkungen: Unterschrift / Probenehmer: AZ 18 01 050 Aushubbewertung A. Allgemeine Angaben 10 Probenentnahme-Protokoll MP-BK 1 - AA ca. 0,3 L trocken / -2° 1,20 - 1,70 Auffüllungen Edelstahlschaufel Kornzus.: Schluff, tonig, schwach sandig, schwach kiesig bis kiesig, schwach organisch Agrolab Labor GmbH, 84079 Bruckberg ca. 3 L Eimer (luftdicht verschlossen) ja ja ja Seite 1 Anlage 5.3 Projekt-Nr. Projekt: Bauplatzerkundung Zeppelinstraße in 88255 Baindt Auftraggeber: Gemeinde Baindt Straße/Postfach: Marsweilerstraße 4 PLZ, Ort: 88255 Baindt Baustelle / Ort der Probenahme: Zeppelinstraße, 88255 Baindt Zweck der Probenentnahme/Untersuchung: Analysenumfang: VwV Boden Baden-Württemberg 2007 Probenehmende Stelle: Baugrund Süd 88410 Bad Wurzach, Maybachstraße 5 Probenehmer: M.Sc.-Geol. Kathrin Wolf Probenahmedatum: 13.02.2018 B. Vor-Ort-Gegebenheiten/Materialbeschreibung Probenbezeichnung Tiefenintervall [m]: Materialart / Beimengungen: Farbe / Geruch: grau Konsistenz: - vermutete Schadstoffe - Witterung Probenentnahme Entnahmeverfahren: Entnahme aus Kernkiste Entnahmegerät: Anzahl Einzelproben: Volumen Einzelproben: Misch-/Sammelprobe: Homogenisierung: Teilung: Menge Laborprobe: Probengefäß: Rückstellprobe: Untersuchungsstelle Probentransfer Nightstar Versanddatum: 15.02.18 Kühlung/Lagerung: ja Bemerkungen: Unterschrift / Probenehmer: Agrolab Labor GmbH, 84079 Bruckberg ca. 3 L Eimer (luftdicht verschlossen) ja ja ja ca. 0,3 L trocken / -2° 0,30 - 0,80 Auffüllungen Edelstahlschaufel Kornzus.: Fein- bis Grobkies, sandig, schwach steinig, schwach schluffig AZ 18 01 050 Aushubbewertung A. Allgemeine Angaben 10 Probenentnahme-Protokoll MP-BK 2 - G Seite 1 Anlage 5.4 Projekt-Nr. Projekt: Bauplatzerkundung Zeppelinstraße in 88255 Baindt Auftraggeber: Gemeinde Baindt Straße/Postfach: Marsweilerstraße 4 PLZ, Ort: 88255 Baindt Baustelle / Ort der Probenahme: Zeppelinstraße, 88255 Baindt Zweck der Probenentnahme/Untersuchung: Analysenumfang: VwV Boden Baden-Württemberg 2007 Probenehmende Stelle: Baugrund Süd 88410 Bad Wurzach, Maybachstraße 5 Probenehmer: M.Sc.-Geol. Kathrin Wolf Probenahmedatum: 13.02.2018 B. Vor-Ort-Gegebenheiten/Materialbeschreibung Probenbezeichnung Tiefenintervall [m]: Materialart / Beimengungen: Farbe / Geruch: braun bis graubraun Konsistenz: weich vermutete Schadstoffe - Witterung Probenentnahme Entnahmeverfahren: Entnahme aus Kernkiste Entnahmegerät: Anzahl Einzelproben: Volumen Einzelproben: Misch-/Sammelprobe: Homogenisierung: Teilung: Menge Laborprobe: Probengefäß: Rückstellprobe: Untersuchungsstelle Probentransfer Nightstar Versanddatum: 15.02.18 Kühlung/Lagerung: ja Bemerkungen: Unterschrift / Probenehmer: Agrolab Labor GmbH, 84079 Bruckberg ca. 3 L Eimer (luftdicht verschlossen) ja ja ja ca. 0,3 L trocken / -2° 1,20 - 1,70 Aueablagerungen Edelstahlschaufel Kornzus.: Schluff, tonig, kiesig, schwach sandig bis sandig, schwach organisch AZ 18 01 050 Aushubbewertung A. Allgemeine Angaben 10 Probenentnahme-Protokoll MP-BK 2 - U Seite 1 ! ! !" #$% &' !()*+ ,- * & ) .. /! * 0 0 &* ())123 &* ())12423 5678986:; < => ? ?[mehr]
Dateityp: PDF-Dokument
Dateigröße: 3,78 MB